Lippen- und Zungenbandplastik
Die Lippenbändchen verbinden die Innenseiten der Ober- und Unterlippe zwischen den Schneidezähnen mit dem Kiefer; das Zungenbändchen verbindet die Unterseite der Zunge mit dem Mundboden. Sind diese Bändchen zu kurz, können daraus verschiedene Komplikationen entstehen. Deshalb bietet die Oralchirurgie Dr. Günter & Kollegen die Möglichkeit der Lippenbandplastik und Zungenbandplastik in Abtsgmünd an, um in einem kleinen und unkomplizierten Eingriff diese Verkürzungen zu korrigieren und damit kurz- und langfristige Probleme zu vermeiden.
Je früher die Korrektur vorgenommen wird, desto besser können Komplikationen verhindert werden. Die primäre Zielgruppe dieser Behandlungstechnik sind somit kleine Kinder. In einzelnen Fällen können jedoch auch bei Erwachsenen Korrekturen der Bänder anfallen, wenn sie mit der Funktionalität von Zahnersatz interferieren. Sie können sich hierzu näher unter dem Punkt Präprothetische Chirurgie informieren.
Notwendigkeit einer Korrektur von Lippen- und zungenbändchen
Der medizinische Sammelbegriff für Lippen-, Zungen- und auch Wangenbändchen lautet Frenum. Verkürzungen eines Frenums sind generell bereits bei Neugeborenen feststellbar und können sowohl unmittelbare als auch längerfristige Probleme verursachen. Diese beinhalten:
- Verkürztes Zungenbändchen: Schluckbeschwerden; Einkerbung der herausgestreckten Zunge
- Verkürztes Lippenbändchen: Zahnfleischrückgang; Entstehung von Zahnlücken
- Verkürztes Zungen- oder Lippenbändchen: Behinderung der Mundhygiene; chronische Entzündungen; Störung der kindlichen Sprachentwicklung (z.B. durch eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Zunge oder Lispeln bei Entstehung von Zahnlücken)
Eine oralchirurgische Korrektur des Frenums sollte möglichst früh stattfinden. Wird etwa ein verkürztes Lippenbändchen rechtzeitig korrigiert, kann dadurch oftmals eine kieferorthopädische Behandlung (Zahnspange) im jugendlichen Alter vermieden werden.